Pausewang, Gudrun
Gudrun Pausewang (bürgerlicher Name Gudrun Wilcke), geboren 1928 in Wichstadtl, Tschechoslowakei. Sie wuchs in Ostböhmen auf. Nach der Grundschule besuchte sie ein Mädchengymnasium. Ihr Vater fiel im Zweiten Weltkrieg, als sie 15 Jahre alt war. Nach Kriegsende floh sie mit ihrer Familie nach Westdeutschland. In Wiesbaden ging sie weiter zur Schule und absolvierte 1948 das Abitur. Danach studierte sie am Pädagogischen Institut in Weilburg an der Lahn und unterrichtete dann als Grund- und Hauptschullehrerin. Ab 1956 lehrte sie fünf Jahre an Deutschen Schulen in Chile und zweieinhalb Jahre in Venezuela. Sie bereiste in dieser Zeit Mittel-, Nord- und Südamerika. Ende 1963 ging sie zurück nach Deutschland, studierte Germanistik und war als Lehrerin an einer Grundschule beschäftigt. Vier Jahre später ging sie mit ihrem Mann Hermann Wilcke nach Kolumbien, wo sie fünf Jahre an der Deutschen Schule Barranquilla unterrichtete. 1972 kehrte sie mit ihrem damals zweijährigen Sohn endgültig nach Deutschland zurück. 1998 promovierte sie an der Universität Frankfurt/Main mit ihrer Dissertation „Vergessene Jugendschriftsteller der Erich-Kästner-Generation“. Sie lebt im hessischen Schlitz, bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1989 arbeitete sie dort als Lehrerin.