Martynova, Olga Borissowna

Martynova, Olga Borissowna
Vita

Olga Martynova, geboren 1962 in Sibirien, wuchs in Leningrad auf und studierte dort russische Sprache und Literatur. Seit 1991 lebt sie in Deutschland. Olga Martynova schreibt Lyrik (auf Russisch), Essays und Prosa (auf Deutsch). 2015 hatte sie die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der FU Berlin inne. Ihre Texte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie lebt in Frankfurt am Main.

Von September bis Oktober 2019 war sie als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats zu Gast in Bordeaux (Nouvelle-Aquitaine). Vor Ort setzte sie auch einen Workshop mit Schülerinnen und Schülern um, die auf Deutsch Gedichttexte verfassten. Das Ergebnis kann hier und hier nachgelesen werden.

Werkauswahl
2010 erschien Olga Martynovas Romandebüt „Sogar Papageien überleben uns“ (Droschl). Es folgten die Romane „Mörikes Schlüsselbein“ (2013, Droschl) und „Der Engelherd“ (2016, Fischer). Zuletzt erschien der Essayband „Über die Dummheit der Stunde“ (2018, Fischer).
Auszeichnungen
Für ihr Schreiben wurde Olga Martynova vielfach ausgezeichnet. Ihr Debütroman „Sogar Papageien überleben uns“ war 2010 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2011 wurde sie mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und dem Roswitha-von-Gandersheim-Preis ausgezeichnet. Für ein Kapitel aus ihrem Roman „Mörikes Schlüsselbein“ erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2015 wurde ihr der Berliner Literaturpreis verliehen.