Mittelhessen

Phantastische Bibliothek Wetzlar
Vita

Die weltweit größte öffentlich zugängliche Samm­lung phantastischer Literatur wurde 1989 eröffnet und arbeitet seit Frühjahr 2006 selbständig als Stif­tung bürgerlichen Rechts. Im ehemaligen Staats­bau­amt kann sie auf ca. 1.700 qm die gesamte Bandbreite phantastischer Literatur in den Genres Klassische Phantastik, Märchen, Sagen, Mythen, Fantasy, Science Fiction, Utopie, Horror, Para­his­torie präsentieren: knapp 170.000 Bücher, aber auch Heftromane, Zeitschriften, Dissertationen sind hier in Freihand-Aufstellung zu finden und kostenlos ausleihbar. Außerdem besitzt die Phantastische Bibliothek eine Reihe von Spezialsammlungen, so z.B. zur utopisch-phantastischen Literatur der DDR, die documenta-Sammlung aus dem Orwell-Jahr 1984, Raritäten aus dem Bereich der Reise- und Abenteuerliteratur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, eine „Alexander Lernet-Holenia-Forschungsstelle“ zur österreichischen Literatur der Moderne, eine bilinguale Spezialsammlung „Litauen“ zur Literatur und Landeskunde Litauens, russische Phantastik in Originalsprache, Literatur aus den neuen EU-Ländern Ost- und Mitteleuropas, und diverse Autorenarchive und -nachlässe. Die Phantastische Bibliothek Wetzlar versteht sich als ein Kultur- und Bildungszentrum: sie ist für Leser aller Alters- und Bevölkerungsgruppen geöffnet – auch an Wochenenden für Kindergeburtstage, Fortbildungs­se­minare, Kunstaktionen – Tagungen bis 100 Personen können hier durchgeführt werden, ein attraktiver Veranstaltungssaal mit Flügel und Galeriewand steht zur Verfügung, dazu Seminarräume für Fort­bil­dungs­veranstaltungen, separate Arbeitsräume für wissenschaftliche Nutzer, eine eigene Kinder- und Jugend­bib­lio­thek, ein „Märchenraum“ mit kleiner Bühne, ein „Russisches Café“ und ein Gästezimmer für auswärtige Praktikanten und Referenten. Als hessenweit größter Fortbildungsanbieter für Lehrer und Erzieher im Bereich Lese- und Sprach­för­de­rung arbeitet das 2001 in Kooperation zwischen Phantastischer Bibliothek und den Staatlichen Schulämtern Lahn-Dill, Limburg-Weilburg und mit finanzieller Unterstützung durch die Hessische Landesregierung gegründete „Zentrum für Literatur“. Aber auch thematische Kindergarten- und Schulklassenführungen, eine Schrift-, Schreib- und Vorlesewerkstatt für Kinder und Rezensionskurse für Jugendliche sind fester Bestandteil des „Zentrums für Literatur“. Das beim Institut für Qualitätsentwicklung akkreditierte „Zentrum für Literatur“ engagiert sich auch aktiv im Bereich frühe Bildung, so z.B. im „Masterplan Bildung in der frühen Kindheit“ des Vereins MitteHessen, in der bundesweiten Initiative „Lokale Bündnisse für Familien“, das von der Crespo Foundation getragen wird. Aber vor allem im Rahmen der hessenweiten Einführung des „Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen“ engagiert sich das speziell hierfür zertifizierte „Zentrum für Literatur“ als zentrales Forum zum Thema „Sprache und Literacy“. Eine Spezialbibliothek mit pädagogischer Fachliteratur zu allen Aspekten der Sprach- und Literacy-Forschung steht als öffentliche Ausleihemöglichkeit zur Verfügung. Wer die Phantastische Bibliothek besuchen möchte, kann das von Montag bis Donnerstag jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr tun, außerdem am Mittwoch von 9:00 bis 12:00 Uhr – und nach vorheriger Anmeldung auch zu anderen Zeiten: telefonisch unter 06441-4001-0, oder per E-Mail an mail@phantastik.eu. Das Zentrum für Literatur ist zu erreichen unter 06441-4001-40 oder per E-Mail an zfl@phantastik.eu.

HINWEIS: Für die Richtigkeit der Informationen auf dieser Mitgliederseite ist die jeweilige Institution, wie unter „Kontaktdaten“ veröffentlicht, verantwortlich und haftbar.

Fax
(0 64 41) 40 01-19
Zusatz
Phantastische Bibliothek Wetzlar, Zentrum für Literatur Wetzlar
Straße
Turmstraße 20
35578
Stadt
Wetzlar
Telefonnummer
(0 64 41) 40 01-0
Städtische Sammlungen Wetzlar
Vita

Im Verwalterhaus des Deutschordenshofes, dem heutigen Lottehaus, lebte Familie Buff. Ihr heute berühmtestes Mitglied Charlotte war Anlass für die fast täglichen Besuche Goethes. Seine Erin­nerun­gen und Eindrücke spiegelt sein Roman „Die Leiden des jungen Werther“ wider, der Goethe weltbe­rühmt machte. Seit 1922 dient das ganze Haus als Museum: Bildnisse, Handschriften, persönliche Ge­brauchsgegenstände und das historische Mobiliar gewähren Einblicke in die bürgerliche Welt des 18. Jahrhunderts. Drei Räume sind Goethes Werther-Roman gewidmet. Neben einem kostbaren Erst­druck des „Werther“ vermitteln Nachahmungen, Streit­schriften, Parodien und Übersetzungen die Wirkung des Romans, die als „Werther-Fieber“ Literaturgeschichte schrieb. Den tragischen Lebensumständen des „Werther“ ist das Jerusalemhaus gewidmet, eine kleine lite­ra­rische Gedenkstätte.
In einer Zwei-Zimmer-Wohnung schied 1772 der Le­gationssekretär Karl Wilhelm Jerusalem freiwillig aus dem Leben. Goethe kannte den jungen Juristen persönlich und nahm an seinem Tod großen Anteil. Die beiden Räume und zahlreiche Dokumente zeich­nen in eindrucksvoller Weise die wenig glück­liche und schließlich ausweglose Lebenssituation Je­ru­sa­lems nach. Hier befindet sich auch eine Goethe-Werther-Bücherei. (Jerusalemhaus, Schillerplatz 5, 35578 Wetzlar)

Öffnungszeiten Jerusalemhaus:
Dienstag bis Samstag, 14:00 – 17:00 Uhr, vormittags nach Vereinbarung

Öffnungszeiten Lottehaus:
Dienstag bis Sonntag, 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr

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Fax
(0 64 41) 99-41 34
Zusatz
Stadtverwaltung Wetzlar, Kulturamt, Städtische Sammlungen
Straße
Ernst-Leitz-Straße 30
35578
Stadt
Wetzlar
Telefonnummer
(0 64 41) 99-41 31
Zellkultur – Büro für angewandte Kultur und Bildung gUG
Vita
Die Zellkultur ist ein junges gemeinnütziges Unternehmen aus Gießen, das sich die direkte und aktive Kulturarbeit zum Ziel gesetzt hat – unkonventionell und zukunftsgerichtet. Es schafft Synergien und Anlässe zur Kommunikation. Es arbeitet am Puls der Zeit durch das Prinzip des In-Beziehung-Tretens, erdenkt utopische Visionen und macht Alternativen sichtbar. Die Arbeit umfasst dabei das gesamte Spektrum des Kulturbereichs, der Soziokultur, der Kulturvermittlung und der kulturellen Projektarbeit.

Das von der Zellkultur ausgerichtete Kunstfestival GIENNALE hat bereits überregional Aufmerksamkeit erregt und macht sich alle zwei Jahre daran, Gießen zum kreativen Zentrum Mittelhessens werden zu lassen.  Mit einer Vielzahl an Kooperationspartner*innen und Künstler*innen entstehen an unterschiedlichen Orten in Stadt und Landkreis Ausstellungen, Performances, Installationen, Lesungen, Konzerte und Workshops. Gemeinsam mit der Stadtbibliothek Gießen und dem Literarischen Zentrum Gießen wird derzeit an dem Projekt Ich.MORGEN gearbeitet, das im Programm „hochdrei – Stadtbibliotheken verändern“ der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird, mit dem ab 2021 eine interaktive Entdeckungsreise in die vier Himmelsrichtungen Gießens für alle Menschen der Stadt geplant ist.

In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat waren bereits die tschechischen Stipendiat*innen Jindřich Mann und Anna Zonová zu Gast.

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Straße
Georg-Philipp-Gail-Straße 5 (Prototyp)
35394
Stadt
Gießen
Telefonnummer
+49 (0) 152 25204230
Zwei Raben: Literatur in Oberhessen e.V.
Vita

Der Verein Zwei Raben: Literatur in Oberhessen e.V. hat sich die Förderung von Kunst und Kultur in Oberhessen zur Aufgabe gemacht.

Sein Haupttätigkeitsfeld sieht der Verein in der Pflege der literarischen Geschichte der ländlich geprägten Region Oberhessen und deren Verknüpfung mit den Tendenzen des gegenwärtigen literarischen Lebens. Diese Ziele werden insbesondere durch die Vergabe des „Zwei Raben: Autorenstipendiums im Otto-Ubbelohde-Haus“ und der Organisation von Literaturveranstaltungen in der Region angestrebt.

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Straße
Hölderlinstraße 9
35039
Stadt
Marburg